Hans Göring
“Du kannst nur das fotografieren, was du siehst” (Anselm Adams)
Nach etlichen Jahren Beschäftigung mit der Fotografie verstehe ich diese Aussage besser. Viel dazu beigetragen hat der Austausch mit Gleichgesinnten im Fotoclub, dem ich seit 2010 angehöre.
Das Analysieren fremder Bilder ist genauso wichtig wie ständiges Üben mit der Technik (Kamera und Nachbearbeitung). Ein Bild muss in der Vorstellung existieren, damit es auch gut werden kann. Dazu muss das Gehirn trainiert sein, wie der Körper eines Sportlers. Topfotografen bewegen sich automatisch in die richtige Perspektive, stellen nebenbei die Kamera ein und drücken den Auslöser intuitiv. Die jeweilige Kamera mit ihren immer vorhandenen Einschränkungen ist nur das notwendige Mittel, wie Pinsel und Farbe eines Malers.
Die Fotografie ist für mich als Ingenieur die reizvolle Verbindung von Technik mit der kreativen Gestaltung ansprechender Bilder. Wichtig sind mir inhaltliche, ästhetische und qualitative Aspekte. Meine Motive finde ich nahezu überall: Natur, Stadt, Studio. Die bewusst gestaltete Aufnahme steht im Vordergrund.
