Fotoclub-Ausflug nach Worms
Geschichte und Geschichten in Worms
Unser diesjähriger Fotoclub-Tagesausflug führte uns nach Worms. Worms war im Mittelalter die heimliche Hauptstadt Deutschlands. Die Stadt war nicht nur der Schauplatz des Nibelungenliedes. Bedeutende Reichstage fanden hier statt und sogar ein Pabst wurde gewählt. 1521 hat Martin Luther in Worms seine Lehren verteidigt und seine Schriften nicht widerrufen. Auch für das jüdische Leben war Worms sehr bedeutend. Zusammen mit Speyer und Mainz wurden die jüdischen Stätten 2021 Weltkultur-Erbe.
Unsere Tour begann nach dem obligatorischen gemeinsamen Frühstück mit einer Stadt-Führung auf dem Ludwigsplatz. Am Ludwigsdenkmal haben wir viel über die Geschichte von Rhein-Hessen erfahren. Weiter ging es zum Luther-Denkmal, bei dem wir ausführlich die Teilnehmer und Protagonisten der Auseinandersetzung um die Lutherschen Schriften im Jahre 1521 kennen lernen durften. Weiter ging es an der ehemaligen Stadtmauer bis zum jüdischen Friedhof. Trotz der samstäglichen Schließung des Friedhofes haben wir hier viel über das jüdische Leben in Worms erfahren. Schließlich waren wir tief beeindruckt vom Wormser Dom. Die Sage um das Nibelungenlied bildete den Abschluss der Stadtführung.
Eine kurze Tour durchs ehemalige jüdische Viertel führte uns zur Synagoge. Hier konnten wir uns mit der Geschichte des jüdischen Lebens in Worms vertraut machen. Die Uferpromenade und die beeindruckende Rhein-Brücke bildeten den Abschluss der Tour. Nach einem kräftigen Abendessen ging es zurück nach Hause.
Volker Hilarius