Unterwegs zur Rakotzbrücke
Nach längeren Überlegungen haben wir den Besuch bei dieser Brücke endlich vollzogen. Von Potsdam kommend haben dafür 174 Km benötigt. Von Dresden aus wären es 172 Km gewesen.
Kurz vor der Ortschaft Gablenz sind wir auf einem großen Parkplatz im Wald gelandet. Es war Sonntag und kaum noch ein Platz zu bekommen. Der Parkplatz war ausgebucht. Entsprechend viele Besucher waren im Umkreis der Rakotzbrücke unterwegs und fotografieren war nicht so einfach wie erhofft. Die Lokation befindet sich mitten im Wald an einem kleinen See der auch umrundet werden kann.
Auf einem Campingplatz nahe Gablenz haben wir dann eine Nacht verbracht und sind am nächsten Morgen, ein Montag, erneut zur Rakotzbrücke gefahren.
An diesem Morgen standen nur zwei Autos auf dem riesigen Parkplatz.
Eine Brücke aus Legenden: Die Geschichte der Rakotzbrücke
Die Rakotzbrücke, auch bekannt als die „Teufelsbrücke“, ist eines der faszinierendsten Bauwerke Deutschlands. Eingebettet in die üppige Natur des Azaleen- und Rhododendronparks Kromlau in Sachsen, wirkt diese Brücke wie aus einer anderen Welt. Ihre perfekte Form, die von weitem wie ein steinernes Portal erscheint, zieht jährlich tausende Besucher aus aller Welt an.
Die Rakotzbrücke wurde im Jahr 1860 von Friedrich Hermann Rötschke, einem passionierten Rittergutsbesitzer, in Auftrag gegeben. Anders als die meisten Brücken, die für den praktischen Gebrauch gebaut wurden, war die Rakotzbrücke von Anfang an als ästhetisches Meisterwerk geplant. Sie sollte nicht nur die Natur ergänzen, sondern sie auch künstlerisch verstärken.
Beim Umrunden entdeckt der Fotograf alle interessanten Teile des Objekts und kann sie überwiegend „schön“ aufnehmen.
Horst Zanus